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Mahnung zum Frieden – Eine Aufgabe, wichtiger denn je




Landkreis Landshut. Die Erinnerung an das namenlose Leid wachzuhalten, das die Kriege gebracht haben, in denen sich Europas Völker zerfleischt haben, den Gefallenen und Ermordeten ein ehrendes Gedenken zu bewahren – und als ihr Vermächtnis zum Frieden zu mahnen: Das ist der Kern des Engagements der Krieger- und Soldatenkameradschaften. Diese Aufgabe sei wichtiger denn je, unterstrich Landrat Peter Dreier im Gespräch mit dem kürzlich neu gewählten Vorsitzenden des Kreisverbandes Landshut der Krieger- und Soldatenverbände (KSK), Stephan Meindl, und dessen drei Stellvertretern. Der KSK-Kreisverband repräsentiert rund 9000 Mitglieder. Wie viele Verbände, selbst erfolgreiche Sportvereine, haben auch die KSK oft Probleme, neue Vorstände zu finden. Bei den KSK kommt die Überalterung hinzu, als Folge der Abschaffung der Wehrpflicht vor zehn Jahren fehlen nun auch die Reservisten und damit junge Leute, die Corona-Pandemie hat das Vereinsleben zudem weitgehend zum Erliegen gebracht. Das soll sich jetzt wieder ändern, betonten die vier KSK-Vertreter. Landrat Dreier schlug den KSK-Vorständen vor, auf junge Leute zuzugehen, die sich für den Erhalt des Friedens starkmachen – und die damit etwas ganz Wichtiges begriffen hätten: Auf einem Planeten voller Konflikte und Kriegsgefahren sei der Frieden, den man hierzulande seit 1945 genieße, überhaupt nichts Selbstverständliches. Wer meine, dass jetzt, da kaum noch Zeitzeugen des 2. Weltkriegs leben, Krieg und Not Dinge seien, die der Vergangenheit angehörten, habe keinen klaren Blick auf die Welt. Das Bild zeigt, von links, Hans Seidl, Landrat Peter Dreier, 1. Vorsitzenden Stephan Meindl, Richard Fischer und Sigmund Huber.


20. Oktober 2021, Autor: Elmar Stöttner

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